Der Herbst mit seinem nass kalten und grauen Wetter schien in diesem Winter nicht enden zu wollen und zog sich sehr in die Länge. Es scheint als könnten wir wohl auch in den nächsten Jahren nicht auf eine weiße Weihnacht hoffen sondern auf viel Regen und Matsch. Uns ist das allerdings Recht gewesen, denn wir haben auch noch im November und Dezember sehr viel im Garten pflanzen und unsere Hackschnitzel verteilen können.
In dem Artikel und Video über das Pflanzen unserer Obstbäume und Beerensträucher erfahrt ihr welche Sorten wir gepflanzt haben und welche Vorüberlegungen wir trafen.
Im Februar war es dann endlich soweit. Es schneite und der Schnee blieb tatsächlich durch die niedrigen Temperaturen liegen. Ein herrlicher Anblick erwartet uns wenn wir bei Sonnenaufgang in den Garten gehen und die Eiskristalle uns anfunkeln und der Schnee glitzert. Die unglaubliche Ruhe im Winter hat mich schon immer fasziniert. Der Garten liegt in einem tiefen Schlaf fast wie ein märchenhafter Zauber der auf ihm liegt.
Man mag zwar meinen es gäbe im Winter nichts im Garten zu holen aber das ist weit gefehlt. Vorallem der Grünkohl ist dafür bekannt ein tolles Wintergemüse zu sein. Er sollte nicht eher geerntet werden bevor er keinen Frost bekommen hat. Erst durch den Frost produziert die Pflanze mehr Zucker und wird dadurch sehr viel schmackhafter. In dem Artikel über die Grünkohlrezepte findet ihr einige Anregungen wie man den Grünkohl lecker verarbeitet.
Zu den Wintergemüsen zählt auch der Rosenkohl, der ebenfalls etwas Frost verträft. Der etwas urzeitmäßig aussehende Palmkohl erholt sich nach jedem Frost wieder sehr gut und kann auch den ganzen Winter über geerntet werden.
Wenn man frühzeitig im Jahr im August bereits verschiedene Wintersalate, wie den Zuckerhut oder den Endiviensalat, vorzieht so kann man nach der Ernte der Tomaten das Gewächshaus mit Wintersalaten, Spinat und Mangold bepflanzen und dort im Winter das ein oder andere Blättchen ernten.
An frostfreien Tagen kann man im Winter immernoch gut Obstbäume und Beerensträucher oder Wildobst pflanzen. Die Pflanzscheibe kann mit Holzhacknitzeln abgedeckt werden. Das schützt den Boden und die Wurzeln der jungen Pflanzen zusätzlich vor Frost. Außerdem können an frostfreien Tagen neue Beete angelegt werden oder ältere Beete beräumt werden. Trotzdem würde ich nach der Säuberung der Beete diese immer mit Heu / Stroh oder Laub abdecken damit der Boden und die in ihm lebenden Mikroorganismen nicht dem Frost schutzlos ausgesetzt sind.
Natürlich gibt es auch häufig bauliche Maßnahmen, wie ein Tomatenhaus bauen oder einen Unterstand, die im Winter gut erledigt werden können, weil da einfach mehr Zeit ist.
Trotz Kälte und Frost ist der Garten auch im Winter ein Ort der Erholung und Entspannung. Er läd zum Träumen ein in seiner Decke aus Eis und Schnee. Die Ruhe im Winter ist ganz besonders schön und bei einer guten Planung im Spätsommer kann auch im Winter das ein oder andere Gemüse geerntet werden.
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